Materiell ausdrückt ist ein Tattoo das Zusammenspiel aus Nadeln, Farbe, Tätowierer und dem Kunden mit seinen Ideen. Dabei dringen die Farbpigmente direkt unter die Haut ein.
Doch wenn man es persönlich ausdrückt, dann ist ein Tattoo etwas ganz Besonderes, was Dich ausmacht und eine ganz besondere Geschichte erzählt. Es spiegelt Deine Vergangenheit wider – sowohl positive als auch prägende Momente werden damit verewigt. Sei Dir deswegen immer bewusst, wieso Du Dir ein Tattoo stechen lassen willst!
1. Wie vereinbare ich einen Termin?
Um einen Termin zu erhalten, gilt es Kontakt mit dem Tätowierer persönlich aufzunehmen. Hierzu stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt telefonisch, per WhatsApp oder vor Ort einen Termin vereinbaren. Gemeinsam wird ein geeigneter Zeitpunkt ermittelt. Um sich dann den Termin fest zu sichern, muss eine Anzahlung, die je nach Größe des Tattoos unterschiedlich ausfällt, geleistet werden. Die genau Summe der Anzahlung wird beim Erstgespräch vom Tätowierer bekannt gegeben.
Folgendes ist bei den Terminen zu beachten:
- Terminbuchungen können nicht für andere Personen getätigt werden.
- Bei Erkrankung oder sonstigen Umständen gilt es spätestens 1-2 Tage vor dem Termin abzusagen, ansonsten entfällt die geleistete Anzahlung.
- Ein vereinbarter Termin lässt sich nach rechtzeitiger Bekanntgabe einmal verschieben.
- Termine lassen sich nur nach rechtzeitiger Absprache auf andere Personen übertragen (eine Anzahlung muss vorliegen).
2. Wie entsteht ein Tattoo?
Um zu verstehen, wie ein Tattoo entsteht, betrachten wir zu aller erst die menschliche Haut. Die menschliche Haut setzt sich aus drei Schichten zusammen, der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subcutis).
Beim Tätowieren dringt, bei einem gut gestochenen Tattoo, die Nadel und damit auch die Tattoo Farbe bis in die zweite Hautschicht, also der Lederhaut, ein. Wird dagegen zu tief gestochen, also in die dritte Hautschicht, kann die Farbe unter der Haut verlaufen, aber auch Narben oder Blutungen können entstehen. Wird lediglich in die erste Hautschicht gestochen, resultiert durch den körpereigenen Heilungsprozess eine schnellere Abtragung der Farbpigmente, sodass das Tattoo schnell verblasst. In der zweiten Hautschicht befinden sich eigene Farbpigmente, die unseren Hautton widerspiegeln. Beim Tätowieren wird die Farbe von Fresszellen „gefressen“, welche anschließend den Farbton annehmen.
3. Was sollte ich vor meinem Tattoo-Termin beachten?
Bis hierhin hast Du Dich bereits auf ein Tattoo Deiner Wahl festgelegt, einen Fachmann gefunden, dem Du vertraust sowie einen geeigneten Termin vereinbart. Sicherlich bist Du schon ganz aufgeregt und kannst es kaum abwarten, das Tattoo Deiner Träume gestochen zu kriegen. Doch bevor Dein Tattoo gestochen werden kann, musst du auf einige Dinge achten, damit du langfristig von deinem Tattoo etwas hast.
So auch bei Deinem Tattoo-Termin. Bereits sieben Tage vor Deinem Termin solltest Du darauf achten, dass Du Deinen Kreislauf als auch Deine Haut schonst. Es empfiehlt sich, keine Sonnenbänke bzw. Solarien zu besuchen, da die intensive UV-Strahlung die Haut reizt. Wenn es schlecht läuft, kriegt man einen Sonnenbrand, was dann beim Tätowieren äußerst schmerzhaft werden kann.
Des Weiteren soll darauf geachtet werden, keine blutverdünnenden Medikamente wie beispielsweise Aspirin, Acesal oder Alka-Seltzer Classic einzunehmen. Blutverdünnende Medikamente können dazu führen, dass beim Tätowieren die Wunde anfängt zu bluten. Dies würde zum einen dem Tätowierer die Arbeit erheblich erschweren, da die Farbe nur sehr schwer unter die Haut gebracht werden kann. Zum anderen kann die Farbe nicht richtig in die zweite Hautschicht eindringen, wodurch ein unebener Farbverlauf entstehen könnte. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit auf ein zeitnahes Nachstechen erheblich an.
Natürlich sollte bereits vor dem Termin eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein. Die Schwangerschaft ist für eine Frau bereits stressig genug und sollte diese nicht unnötig gefährden. Während der Schwangerschaft ist die Haut sehr empfindlich, womit der Schmerz einer schwangeren Frau intensiver erscheinen kann. Dieser Schmerz kann sogar Wehen hervorrufen und sogar zu einer frühzeitigen Geburt führen. So gilt es sich und das ungeborene Kind zu schonen. Falls Du vor Deinem Termin schwanger werden solltest, sprich mit Deinem Tätowierer, sodass ein neuer Termin nach der Schwangerschaft ausgemacht werden kann.
Einen Tag vor dem Termin solltest Du keinen Alkohol, jegliche Drogen und wie eben angesprochen keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen. Außerdem solltest Du ausgeschlafen haben, genug gegessen, geduscht und mit guter Stimmung zu Deinem Termin kommen. Am besten nimmst Du Dir den ganzen Tag frei, damit Du stressfrei zum Termin erscheinen kannst und ohne Zeitdruck Dich tätowieren lassen kannst. So wird das Tattoo-Erlebnis für Dich angenehm und ohne jegliche Komplikationen vonstattengehen.
4. Wie muss ich mein Tattoo nach dem Stechen pflegen?
Während der Session
Beim Tätowieren wird die Farbe mittels hauchfeiner Nadeln unter die zweite Hautschicht, auch Lederhaut oder Dermis genannt, gebracht. Die Tätowiermaschine bringt die Nadeln auf eine Frequenz von rund 120-160 Stichen pro Sekunde. Verständlicherweise wird dadurch die Haut sehr strapaziert. So wie jede andere Wunde benötigt Dein frisches Tattoo die richtige Pflege. Wenn die Wunde nicht oder nicht richtig nach dem Tätowieren behandelt wird, können äußere Erreger wie Bakterien oder Viren leichter in den Körper eindringen und Infektionen oder Entzündungen hervorrufen. Damit könnte nicht nur das Ergebnis leiden, sondern auch Dein Immunsystem. Damit Dir das nicht passiert, erfährst Du im Folgenden, wie Du Dein frisches Tattoo richtig pflegst.
Nach der Session
Nachdem das Tattoo fertig gestochen wurde, wird vom Tätowierer die betroffene Stelle sofort mit einer speziellen entzündungshemmende Tattoo-Creme behandelt. Die Tattoo-Creme soll den natürlichen Heilungsprozess verstärken. Anschließend wird der komplette tätowierte Bereich mit einer sterilen und luftdurchlässigen Folie umwickelt. Dies dient zum einen, dass man sich wieder normal anziehen kann und zum anderen soll es das Eindringen von Bakterien und Viren verhindern. Alternativ kann ein spezielles Tattoo-Spray verwendet werden.
Direkte Pflege zu Hause
Zu Hause angekommen, solltest Du nicht sofort die Folie abnehmen, sondern etwas Zeit verstreichen lassen. Nach frühestens acht Stunden solltest Du die Folie entfernen. Damit die Wunde weiterhin gut heilen kann, wird eine feuchte Wundheilung durch regelmäßiges Reinigen und Eincremen empfohlen. Hierzu sollten Hände bereits gut gewaschen und desinfiziert sein. Mit lauwarmem Wasser und pH-neutraler Seife soll die Wunde gewaschen und anschließend mit einem zarten, fusselfreien Handtuch vorsichtig abgetupft werden. Zuletzt trägst Du eine dünne Schicht desinfizierende Tattoo-Creme auf die betroffene Körperstelle auf.
Allgemeine Pflege
Eine geeignete Salbe findest Du direkt bei uns im Studio oder aber auch in der Apotheke. Vermeide Produkte wie Vaseline oder ähnliche fetthaltige Pflegesalben, da dadurch die Haut aufgeweicht und so die Farbe verwaschen werden kann. Es empfiehlt sich demnach, eine Salbe zu nutzen, welche wenig Fett enthält. Dieser Vorgang sollte am Anfang alle drei bis vier Stunden wiederholt werden, um den Heilungsprozess zu fördern. In den darauffolgenden Tagen solltest Du zwei- bis dreimal täglich die Wunde wie eben beschrieben, pflegen. Da der Heilungsprozess je nach Größe des Tattoos zwischen drei Wochen und drei Monaten beträgt, solltest Du die Pflege-Routine beibehalten. Am besten ziehst Du lockere Klamotten über das Tattoo an, sodass kaum Reibung auf der Wunde entsteht und das Tattoo weiter gut heilen kann. Und so sieht die ideale Tattoo-Pflege nach dem Stechen aussehen.
Materiell ausdrückt ist ein Tattoo das Zusammenspiel aus Nadeln, Farbe, Tätowierer und dem Kunden mit seinen Ideen. Dabei dringen die Farbpigmente direkt unter die Haut ein.
Doch wenn man es persönlich ausdrückt, dann ist ein Tattoo etwas ganz Besonderes, was Dich ausmacht und eine ganz besondere Geschichte erzählt. Es spiegelt Deine Vergangenheit wider – sowohl positive als auch prägende Momente werden damit verewigt. Sei Dir deswegen immer bewusst, wieso Du Dir ein Tattoo stechen lassen willst!
1. Wie vereinbare ich einen Termin?
Um einen Termin zu erhalten, gilt es Kontakt mit dem Tätowierer persönlich aufzunehmen. Hierzu stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt telefonisch, per WhatsApp oder vor Ort einen Termin vereinbaren.
Gemeinsam wird ein geeigneter Zeitpunkt ermittelt. Um sich dann den Termin fest zu sichern, muss eine Anzahlung, die je nach Größe des Tattoos unterschiedlich ausfällt, geleistet werden. Die genau Summe der Anzahlung wird beim Erstgespräch vom Tätowierer bekannt gegeben.
Folgendes ist bei den Terminen zu beachten:
- Terminbuchungen können nicht für andere Personen getätigt werden
- Bei Erkrankung oder sonstigen Umständen gilt es spätestens 1-2 Tage vor dem Termin dem Tätowierer abzusagen. Andernfalls entfällt die geleistete Anzahlung.
- Ein vereinbarter Termin lässt sich nach rechtzeitiger Bekanntgabe einmal verschieben
- Termine lassen sich nur nach rechtzeitiger Absprache auf andere Personen übertragen (eine Anzahlung muss vorliegen).
2. Wie entsteht ein Tattoo?
Um zu verstehen, wie ein Tattoo entsteht, betrachten wir zu aller erst die menschliche Haut. Die menschliche Haut setzt sich aus drei Schichten zusammen, der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subcutis).
Beim Tätowieren dringt, bei einem gut gestochenen Tattoo, die Nadel und damit auch die Tattoo Farbe bis in die zweite Hautschicht, also der Lederhaut, ein. Wird dagegen zu tief gestochen, also in die dritte Hautschicht, kann die Farbe unter der Haut verlaufen, aber auch Narben oder Blutungen können entstehen.
Wird lediglich in die erste Hautschicht gestochen, resultiert durch den körpereigenen Heilungsprozess eine schnellere Abtragung der Farbpigmente, sodass das Tattoo schnell verblasst. In der zweiten Hautschicht befinden sich eigene Farbpigmente, die unseren Hautton widerspiegeln. Beim Tätowieren wird die Farbe von Fresszellen „gefressen“, welche anschließend den Farbton annehmen.
3. Was sollte ich vor meinem Tattoo-Termin beachten?
Bis hierhin hast Du Dich bereits auf ein Tattoo Deiner Wahl festgelegt, einen Fachmann gefunden, dem Du vertraust sowie einen geeigneten Termin vereinbart. Sicherlich bist Du schon ganz aufgeregt und kannst es kaum abwarten, das Tattoo Deiner Träume gestochen zu kriegen. Doch bevor Dein Tattoo gestochen werden kann, musst du auf einige Dinge achten, damit du langfristig von deinem Tattoo etwas hast.
01 | Der frühe Vogel fängt den Wurm
So auch bei Deinem Tattoo-Termin. Bereits sieben Tage vor Deinem Termin solltest Du darauf achten, dass Du Deinen Kreislauf als auch Deine Haut schonst.
Es empfiehlt sich, keine Sonnenbänke bzw. Solarien zu besuchen, da die intensive UV-Strahlung die Haut reizt. Wenn es schlecht läuft, kriegt man einen Sonnenbrand, was dann beim Tätowieren äußerst schmerzhaft werden kann.
02 | Medikamente
Des Weiteren soll darauf geachtet werden, keine blutverdünnenden Medikamente wie beispielsweise Aspirin, Acesal oder Alka-Seltzer Classic einzunehmen. Blutverdünnende Medikamente können dazu führen, dass beim Tätowieren die Wunde anfängt zu bluten.
Dies würde zum einen dem Tätowierer die Arbeit erheblich erschweren, da die Farbe nur sehr schwer unter die Haut gebracht werden kann. Zum anderen kann die Farbe nicht richtig in die zweite Hautschicht eindringen, wodurch ein unebener Farbverlauf entstehen könnte. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit auf ein zeitnahes Nachstechen erheblich an.
03 | Schwangerschaft
Natürlich sollte bereits vor dem Termin eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein. Die Schwangerschaft ist für eine Frau bereits stressig genug und sollte diese nicht unnötig gefährden. Während der Schwangerschaft ist die Haut sehr empfindlich, womit der Schmerz einer schwangeren Frau intensiver erscheinen kann.
Dieser Schmerz kann sogar Wehen hervorrufen und sogar zu einer frühzeitigen Geburt führen. So gilt es sich und das ungeborene Kind zu schonen. Falls Du vor Deinem Termin schwanger werden solltest, sprich mit Deinem Tätowierer, sodass ein neuer Termin nach der Schwangerschaft ausgemacht werden kann.
04 | Alkohol/ Drogen
Einen Tag vor dem Termin solltest Du keinen Alkohol, jegliche Drogen und wie eben angesprochen keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen. Außerdem solltest Du ausgeschlafen haben, genug gegessen, geduscht und mit guter Stimmung zu Deinem Termin kommen.
Am besten nimmst Du Dir den ganzen Tag frei, damit Du stressfrei zum Termin erscheinen kannst und ohne Zeitdruck Dich tätowieren lassen kannst. So wird das Tattoo-Erlebnis für Dich angenehm und ohne jegliche Komplikationen vonstattengehen.
4. Wie muss ich mein Tattoo nach dem Stechen pflegen?
Während der Session
Beim Tätowieren wird die Farbe mittels hauchfeiner Nadeln unter die zweite Hautschicht, auch Lederhaut oder Dermis genannt, gebracht. Die Tätowiermaschine bringt die Nadeln auf eine Frequenz von rund 120-160 Stichen pro Sekunde. Verständlicherweise wird dadurch die Haut sehr strapaziert.
So wie jede andere Wunde benötigt Dein frisches Tattoo die richtige Pflege. Wenn die Wunde nicht oder nicht richtig nach dem Tätowieren behandelt wird, können äußere Erreger wie Bakterien oder Viren leichter in den Körper eindringen und Infektionen oder Entzündungen hervorrufen.
Damit könnte nicht nur das Ergebnis leiden, sondern auch Dein Immunsystem. Damit Dir das nicht passiert, erfährst Du im Folgenden, wie Du Dein frisches Tattoo richtig pflegst.
Nach der Session
Nachdem das Tattoo fertig gestochen wurde, wird vom Tätowierer die betroffene Stelle sofort mit einer speziellen entzündungshemmende Tattoo-Creme behandelt. Die Tattoo-Creme soll den natürlichen Heilungsprozess verstärken.
Anschließend wird der komplette tätowierte Bereich mit einer sterilen und luftdurchlässigen Folie umwickelt. Dies dient zum einen, dass man sich wieder normal anziehen kann und zum anderen soll es das Eindringen von Bakterien und Viren verhindern. Alternativ kann ein spezielles Tattoo-Spray verwendet werden.
Direkte Pflege zu Hause
Zu Hause angekommen, solltest Du nicht sofort die Folie abnehmen, sondern etwas Zeit verstreichen lassen. Nach frühestens acht Stunden solltest Du die Folie entfernen.
Damit die Wunde weiterhin gut heilen kann, wird eine feuchte Wundheilung durch regelmäßiges Reinigen und Eincremen empfohlen. Hierzu sollten Hände bereits gut gewaschen und desinfiziert sein. Mit lauwarmem Wasser und pH-neutraler Seife soll die Wunde gewaschen und anschließend mit einem zarten, fusselfreien Handtuch vorsichtig abgetupft werden. Zuletzt trägst Du eine dünne Schicht desinfizierende Tattoo-Creme auf die betroffene Körperstelle auf.
Allgemeine Pflege
Eine geeignete Salbe findest Du direkt bei uns im Studio oder aber auch in der Apotheke. Vermeide Produkte wie Vaseline oder ähnliche fetthaltige Pflegesalben, da dadurch die Haut aufgeweicht und so die Farbe verwaschen werden kann.
Es empfiehlt sich demnach, eine Salbe zu nutzen, welche wenig Fett enthält. Dieser Vorgang sollte am Anfang alle drei bis vier Stunden wiederholt werden, um den Heilungsprozess zu fördern. In den darauffolgenden Tagen solltest Du zwei- bis dreimal täglich die Wunde wie eben beschrieben, pflegen.
Da der Heilungsprozess je nach Größe des Tattoos zwischen drei Wochen und drei Monaten beträgt, solltest Du die Pflege-Routine beibehalten. Am besten ziehst Du lockere Klamotten über das Tattoo an, sodass kaum Reibung auf der Wunde entsteht und das Tattoo weiter gut heilen kann. Und so sieht die ideale Tattoo-Pflege nach dem Stechen aussehen.